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Akupunktur in der Tiermedizin

Durch die Anwendung von Akupunktur in der Tiermedizin kann das innere Gleichgewicht von Tieren gefördert werden, indem körpereigene Mechanismen zur Schmerzlinderung und Entzündungshemmung angeregt werden. Diese einfühlsame Methode unterstützt nicht nur die Schmerzkontrolle, sondern trägt auch zur natürlichen Heilung und dem allgemeinen Wohlbefinden unserer tierischen Begleiter bei.

Die 5 Elemente in der traditionellen chinesischen Medizin
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Feuer

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Erde

Image by Peter Olexa

Metall

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Wasser

Image by jean wimmerlin

Holz

Wann sollte Akupunktur bei Tieren angewendet werden?

  • Als präventive Maßnahme, um eine lang anhaltende Basis für Gesundheit und Balance zu schaffen

  • Wenn – neben dem klassischen medizinischen Aspekt – ergänzend und ganzheitlich für das Wohl des Tieres gesorgt werden soll

  • Wenn bisher keine Lösung für ein gesundheitliches Problem eines Tieres gefunden werden konnte

  • Wenn ein Tier bereits als austherapiert gilt (keine weiteren schulmedizinischen Behandlungsmethoden)

Akupunktur (von lateinisch acus = Nadel, und pungere = das Stechen)
 

Die Akupunktur bezeichnet das Einbohren feiner Nadeln aus unterschiedlichem Material in exakt vorgeschriebene Stellen auf der Körperoberfläche, um Einfluss auf Körperfunktionen zu nehmen.
Zugrunde liegt der Akupunktur – neben dem sie umgebenden philosophischen System – die Erkenntnis: „Druck lindert Schmerz“.


Die Akupunktur basiert auf der Theorie der fünf Wandlungsphasen, auch als fünf Elemente bekannt. Auch das Konzept von Yin und Yang kommt in der Akupunktur zum Tragen.

 

Interessanter Fakt: In der Entstehungsgeschichte der Akupunktur ist belegbar, dass bei von Pfeilspitzen verwundeten Soldaten teilweise weitere Erkrankungen plötzlich verschwanden. Hierbei war die Größe der Pfeilwunde irrelevant. Es war die Lokalisation, die den Heilungsprozess ausgelöst hatte. Des Weiteren wurden „Stichsensationen“ entlang bestimmter Linien am Körper beschrieben. Dies entspricht der Theorie der Meridiane („Leitbahnen“).
 

Die Akupunktur stellt innerhalb der fünf Säulen der traditionellen chinesischen Medizin (kurz TCM) nur einen Teilbereich dar. Die TCM ist ein Verfahren, das sich über mindestens 3000 Jahre entwickelt hat (aus der Shang Dynastie, etwa 1.600 - 1.045 v. Chr., gibt es erhaltene Nachweise etwa über das System der Stämme und Zweige).
 

Die TCM gilt als Teilbereich der chinesischen Philosophie und ist ein in sich geschlossenes, eigenständiges System mit einem ganz eigenen Blick auf Gesundheit, Krankheit, Natur, Leben, Körperfunktionen, natürliche Gesetzmäßigkeiten, funktionelle Wirkungen und deren Zusammenspiel.

Funktionelle Wirkweisen entstammen einer intensiven Naturbeobachtung (Symptome werden gesammelt, Fehlsteuerungen werden erkannt, die vorgegebenen Behandlungsvorschriften werden angewandt).

Anatomische Gegebenheiten spielen hierbei nur eine untergeordnete Rolle. Die Diagnostik folgt ebenfalls eigenen Kriterien. 
 

Akupunkturwirkungen werden beschrieben als: 
- schmerzstillend 
- gefäßerweiternd (in Folge blutdrucksenkend und stoffwechselanregend)

- vegetativ regulierend ( Yin-Yang Ausgleich)

- motorisch aktivierend (dadurch Heilung ermöglichend)
- ausleitend und anregend (Lymph- und Immunsystem)


 

Für jedes beobachtete Symptom existiert eine genaue Behandlungsvorschrift. 

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